Chronik

Gründung 1961

Die Idee, einen Schützenclub zu gründen, ist einem Teil der damaligen Gründer auf dem alten Sportplatz an der Autobahn gekommen. In kurzer Zeit fanden sich viele Interessenten, die sich dann am 4. Juli 1961 im Gasthaus „Drei Kronen“ bei Tante Emma zu einer Gründungsversammlung trafen. Von den Einstandsgeldern der Mitglieder wurden gleich zwei Luftgewehre und vier Luftgewehrzüge angeschafft, sodass der Schießbetrieb auf dem Saal des Vereinslokals beginnen konnte. Da auch die Frauen der Vereinsmitglieder viel Interesse und viel Talent am Hobby ihrer Ehemänner bewiesen, wurde am 01.05.1962 eine Damengruppe gegründet.

Durch den anhaltend guten Aufwärtstrend und wachsendem Interesse am Schießen, entstand der Plan einen Schießstand zu bauen. Großzügiger Weise stellte die Gemeinde dem Schützenclub das Gelände „An dem Kalkofen“ zu günstigen Bedingungen zur Verfügung. 1963 stand ganz im Zeichen des Bauens. Viel Gestrüpp musste beseitigt werden, ca. 1000 m³ Boden wurde bewegt, um den 50 Meter KK-Stand niveau- und profilgerecht zu erstellen. Das Richtfest fand im Spätsommer 1963 statt. Am 27.06.1964 fand die Einweihung des Kleinkaliberstandes statt. Dass aber das Schießen in dieser Zeit nicht zu kurz kam, bewies die Teilnahme an den Bezirksmeisterschaften und an der Landesmeisterschaft in Hannover. Da der Wunsch nach eigenen Luftgewehrständen im Schützenhaus aufkam, entschloss man sich einen Saal anzubauen der im Januar 1966 bezugsfertig war. Am 29. Juni 1966 wurden die Luftgewehrstände vom Vereinslokal bei „Tante Emma“ ins Schützenhaus transportiert, so dass 8 Luftgewehrstände zur Verfügung standen. Um eine zeitgemäße Toiletten- und Waschanlage zu schaffen wurde im Jahre 1969 mit dem 3. Bauanschnitt begonnen. Und wieder konnte Dank der Eigenleistung der Vereinsmitglieder in kurzer Zeit ein Werk vollendet werden, welches das Schützenhaus in Apelern zu einem der schönsten über das Kreisgebiet hinaus machte. Im September 1970 ging, nach erfolgreich abgeschlossener Verhandlung mit der Gemeinde Apelern, das ca. 5000 m² große Schießsportgelände zu annehmbaren Bedingungen in den Besitz des Vereins über.

 

 

FAHNENWEIHE

Ein Höhepunkt in der Vereinsgeschichte war die Fahnenweihe beim in Apelern stattfindenden Kreisschützenfest 1966. Der Plan eine Fahne zu kaufen, bestand schon einige Jahre. Eine angelegte Fahnenkasse musste jedoch zunächst in eine Baukasse umgewandelt werden. Aber Dank vieler Spenden konnte dann doch recht bald eine Vereinsfahne angeschafft werden. Beim einstündigen Platzkonzert vom Wiedensahler Spielmannszug und dem Musikverein Apelern wurde auf dem Sportplatz bei Fackel- und Scheinwerferlicht die Weihe der neuen Vereinsfahne durch den Präsidenten des Landesschützenverbandes Niedersachsen durchgeführt.

 

Beim Umbau im Jahr 1981 wurde durch die Vereinsmitglieder wieder kräftig angefasst. Der Saal wurde vergrößert um die Luftgewehrstände zu erweitern. Dadurch mussten Wände versetzt und das Dach neu eingedeckt werden. Wasserleitungs- und Heizungsrohre mussten umgelegt werden. Mit Muskelkraft wurde ein T-Träger auf die Auflagen aufgesetzt. Aber auch im schießsportlichem Bereich waren die Schützinnen und Schützen unermüdlich. Durch gute Leistungen bei den Kreis- und Landesmeisterschaft erreichte Arno Steinhilber 1990 die Teilnahme an der deutschen Meisterschaft in München.

Im Jahr 2007 musste das Dach des Schützenhauses saniert werden. Die alten Dachplatten wurden abgenommen, fachgerecht entsorgt und durch neue Trapezplatten ersetzt. Die Dämmung wurde erneuert und eine Schalung sowie eine atmungsaktive Folie aufgebracht, um eine gute Wärmeisolierung zu erhalten. Auch hier wurde an den Wochenenden durch die Vereinsmitglieder kräftig angefasst und 1.300 Arbeitsstunden erbracht.

 

50 JAHRE SCHÜTZENCLUB APELERN

2011 wurde im Rahmen des Kreisschützenfestes das 50-jährige Vereinsjubiläum groß gefeiert. Ein halbes Jahrhundert Schützenclub Apelern – daran hatte von den Gründern im Jahre 1961 sicher keiner gedacht.